E-Mail-Grußformel: So beendest du deine E-Mails (2024)

Liebe Grüße, viele Grüße, mit freundlichen Grüßen: Ob in einer Bewerbung oder in einem geschäftlichen Brief: Die richtige Grußformel verlangt etwas Fingerspitzengefühl. Welche Grußformel passt zu welchem Anlass? Und welche Grußformeln liegen im Trend, welche sind überholt? Das erfährst du in unserem Artikel.

Die Wahl der richtigen Grußformel: Warum ist das wichtig

Die Wahl der richtigen Grußformel mag auf den ersten Blick unbedeutend erscheinen, aber sie ist viel mehr als nur eine Formalität. Genau wie die richtige Kleiderwahl kann der Schlusssatz subtile Botschaften senden, Wertschätzung zeigen, den Ton Deiner Nachricht prägen, ihr eine persönliche Note verleihen, deine Kompetenz signalisieren – oder auch ganz fehl am Platz wirken.

„Mit freundlichen Grüßen“, „Hochachtungsvoll“, „Liebe Grüße“ – die Auswahl ist groß, aber nicht jede Formel passt zu jeder Situation. Und mit den Zeiten ändert sich auch unsere Kommunikation – was vor 20 Jahren gang und gäbe war, ist heute veraltet. Schauen wir uns also kurz an, wie du die Wirkung deiner Botschaft mit einer passenden Grußformel steigerst – und welche Fehler du vermeiden solltest.

Es kommt auf den Kontext an

E-Mails können eine Gratwanderung sein: In vielen Büros pflegen die Menschen heutzutage einen lockeren Umgangston. Sogar im Dialog mit der Geschäftsführung kann ein entspannter Ton angebracht sein, wenn es die Unternehmenskultur erlaubt. Gleichzeitig kann in der Kommunikation mit externen Kontakten ein zu ungezwungener Umgangston auch als respektlos empfunden werden. Um dir etwas Orientierung zu bieten, haben wir die Kriterien einmal aufgelistet, die bei der Wahl deiner Grußformel am Ende einer geschäftlichen E-Mail eine Rolle spielen sollten:

So weit, so gut – und welche Grußformel benutzt du nun am besten und welche solltest du unbedingt vermeiden? Hier eine Auswahl der gängigsten Schlusssätze in geschäftlichen E-Mails und Briefen:

Die gängigsten E-Mail-Grußformeln:

• Hochachtungsvoll: Diese Grußformel ist heute veraltet und viel zu hochtrabend – lass sie lieber weg.
• Mit freundlichen Grüßen: Der Klassiker für professionelle E-Mails – ideal für Erstkontakte, offizielle Anfragen oder Bewerbungen sowie für die Kommunikation mit Personen, mit denen man sich siezt.
• Liebe Grüße: Gibt deiner E-Mail eine persönliche Note. Gut geeignet für Kolleg*innen oder Geschäftskontakten, mit denen du bereits eine gute Beziehung hast.
• Viele Grüße / Mit vielen Grüßen: Eine freundliche und zugleich nicht allzu persönliche Alternative. Perfekt für regelmäßige Geschäftskontakte.
• Beste Grüße / Mit besten Grüßen: Universell einsetzbar, unabhängig von der Beziehung zum Kontakt.
• Mfg: Das ist eher etwas für Kurznachrichten oder wenn man sehr lange hin und her mailt.
• Schöne Grüße / Mit schönen Grüßen: Eine angenehme Option, die sowohl formell als auch informell passend sein kann.
• Es grüßt: Eine kurze, unkomplizierte Art, deine E-Mail zu beenden, kann aber etwas gestelzt wirken – eher etwas für Menschen, die man siezt.
• Viele Grüße und ein schönes Wochenende: Kommt etwas freundlicher und wertschätzender daher als die bloße Verwendung von „Viele Grüße“ & Co – und eignet sich natürlich nur kurz vor dem Wochenende.
• Liebe / Freundliche Grüße nach [Ort]: Zeigt, dass du den Empfänger und seinen Standort im Blick hast und bringt eine persönliche, wertschätzende Note rein.
• Sonnige Grüße: Natürlich nur wenn das Wetter erlaubt.
• Herzliche Grüße: Diese Grußformel ist perfekt für Nachrichten an gute Bekannte oder Kolleg*innen, mit denen du schon einmal zusammengearbeitet hast.

Mit der Zeit gehen: Welche Grußformeln liegen im Trend?

Der Trend bei Grußformeln in der Geschäftskorrespondenz bewegt sich hin zu mehr Individualität, Wärme und Kreativität. Der klassische Gruß „Mit freundlichen Grüßen“ ist in formellen E-Mails und Briefen nach wie vor passend. Aber viele Unternehmen und Branchen suchen nach Wegen, ihre Kommunikation zu personalisieren und authentischer zu gestalten. Moderne Grußformeln sollen nicht länger nur eine Floskel sein, sondern persönlich daherkommen und zum Image passen. Wenn es also zum Anlass und zur Branche passt, kannst du dich kreativ austoben.

Mögliche Alternativen zu gängigen Grußformeln:

• Mit inspirierenden / kreativen Grüßen: Signalisiert Ideenreichtum, passend für die Kreativbranche
• Mit dynamischen Grüßen: Ideal für Branchen oder Situationen, in denen Energie und Tatendrang betont werden
• Mit nachhaltigen Grüßen: Zum Beispiel für Situationen und Branchen, die etwas mit Umweltschutz oder Nachhaltigkeit zu tun haben
• Mit innovativen Grüßen: Eine Grußformel für technologieorientierte Branchen
• Mit freundlichen / schönen Grüßen aus dem Homeoffice: Passend zur aktuellen Arbeitssituation vieler Menschen

Fazit

Die richtige Wahl der Grußformel in geschäftlichen E-Mails kann deine Kommunikation professionell und wirkungsvoll gestalten. Es gibt viele gängige Schlusssätze für geschäftliche E-Mails – und je nach Anlass und Beziehung zum Empfänger kannst du auf bewährte Lösungen greifen oder richtig kreativ werden.

FAQ: Antworten auf häufige Fragen

Was schreibt man am Ende einer E-Mail?

Schlusssätze wie „Mit freundlichen Grüßen“, „Liebe Grüße“ oder „Viele Grüße“ können verwendet werden. Je nach Beziehung zum Kontakt und Anlass können auch persönlichere Grußformeln wie „Herzliche Grüße“ oder „Beste Grüße“ verwendet werden.

Was ist die beste Grußformel?

Welche Grußformel die beste ist, hängt vom Kontext ab. „Mit freundlichen Grüßen“ ist eine sichere Wahl für formelle E-Mails. „Beste / viele Grüße“ ist etwas informeller und universell einsetzbar.

Wie beendet man einen Brief freundlich?

Zur freundlichen Beendigung eines Briefes kannst du Abschlussformeln wie „Herzliche Grüße“ „Liebe Grüße“ oder "Viele Grüße" verwenden. Die Wahl hängt von der Beziehung zum*zur Empfänger*in und dem Kontext ab. Die Abschlussformel sollte den Ton des gesamten Briefes angemessen reflektieren.